StartseitePädagogikEingewöhungsphase

- Wir geben DIR die Zeit die du brauchst, um aus deinem Schneckenhaus zu kriechen!


Das ist mir ein wichtiges Anliegen um dem Kind gute Startmöglichkeiten mitzugeben.
Traurigkeit und kleine Tränen können in dieser Anpassungsphase begleitend sein und sind ganz normale Verlustängste Ihres Kindes. Gehen auch Sie damit ganz natürlich um, um das Kind nicht noch mehr zu verunsichern. Wichtig während dieser Zeit ist ein stabiler Halt von uns Erwachsenen um einen behutsamen, angstfreien Einstieg in die neue fremde Umgebung zu ermöglichen.

Mein Tipp: Das Elternteil das selbstsicherer im Umgang mit dem „Loslassen“ seines Kindes ist, wirkt besonders unterstützend für die Eingewöhnungsphase!



In der Anfangsphase kommt das Kind zusammen mit einer Bindungsperson für eine kurze Zeit zu mir. Diese gemeinsame Zeit von allen Beteiligten schafft Vertrauen. Im Vordergrund stehen erst einmal die Beobachtungsphase und das gegenseitige Kennen lernen.

Diese kurzen, gemeinsamen Zeitabschnitte erfolgen ca. eine Woche lang und schafft allen Beteiligten eine gewisse Vertrautheit.

In der Stabilisierungsphase ist die Bindungsperson nur kurz abwesend z. B. durch Raumtrennung. Fortführend wird die Abwesenheitslänge ausgeweitet, trotzdem müssen Mama oder Papa unbedingt erreichbar bleiben. Das Kind bekommt nach einem kurzen und herzlichen Abschied seinen vertrauten Gegenstand mit und wird von mir intensiv betreut. Ich beobachte das Kind, versuche Interessen herauszufinden und sorge evtl. für Ablenkung. In dieser sensiblen Zeit wird das Kind unbedingt pünktlich abgeholt!

In der Ablösungsphase sind die Eltern über den ganzen Betreuungszeitraum nicht mehr präsent und nur für den Notfall erreichbar. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und Bindungsverhalten zeigt.

Jedes Elternteil sollte genügend Zeit für diese sensible Phase des Kindes einräumen. Es ist wissenschaftlich belegt, das die Kinder sich somit viel besser in die Gruppe einleben können und selbstsicher im Umgang mit anderen Menschen werden.



Ein paar wichtige Punkte in der Eingewöhnungszeit

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Die Eingewöhungszeit ist gleichzeitig die gemeinsame Probezeit, in der jede Partei für sich schaut ob das Betreuungsverhältnis danach fortgeführt werden soll.
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Die Eingewöhungszeit wird per Stundenlohn abgerechnet.
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Auf die Eingewöhnungszeit wird individuell nach Kind eingegangen und mit den Eltern am Anfang besprochen.
- Da es eine sehr intensive Begleitung von Seiten der Tagesmutter ist, werde ich immer nur ein Kind in die Eingewöhnung begleiten.
- Die Eingewöhnung sollte nicht vor WE oder vor Ferienbeginn stattfinden, damit das Kind sich von der Umgebung nicht wieder "entfremdet".
- Von der Elternseite: In dieser Zeit sollte bitte immer die selbe Person beim Kind anwesend sein. Später ist es egal.



Beispiel Eingewöhnung:
1 Woche: 4 Tage lang, 1 Stunde lang mit Elternteil (Beobachtungsphase)

2 Woche: 2 Tage lang 2 Stunden lang mit Elternteil, danach 2 Tage eventuelles kurzes Trennen durch Raumwechsel um was zu holen.

3-4 Woche: Für ein paar Stunden in der Gruppe und mit TM alleine gelassen werden.
Alles kann sich auch etwas verkürzen, wenn das Kind sich schon früher von mir trösten lässt.

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